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23.05.2019

VBE: Frühkindliche Bildung braucht vor allem mehr Personal

Aktion „Mehr Große für die Kleinen“

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW beteiligt sich unter dem Dach des DBB NRW am Protestbündnis unter dem Motto „Mehr Große für die Kleinen“. Aktuell demonstrieren tausende Vertreterinnen und Vertreter der Träger und Gewerkschaften für mehr Kita-Personal in Düsseldorf. 
„Flexiblere Öffnungszeiten passen nicht zu den realen Bedingungen in den Kitas. Dafür fehlt ganz einfach das Personal. Das wirkt sich schon jetzt auf unseren Alltag aus. Der Personalmangel führt bereits vielerorts zu einer Reduzierung der geplanten Angebote. Der vorgelegte Gesetzesentwurf unterschätzt den Fachkräftemangel. Es ist richtig, dass investiert wird, aber es sollte der erste vor dem zweiten Schritt erfolgen“, erklärt Barbara Nolte, Leiterin VBE-Referat Erzieherinnen und Erzieher.

Nolte Düsseldorf

Barbara Nolte spricht auf der Bühne der Demonstration.

„Öffnungszeiten und Buchungszeiten gehören zusammen. Wer die Buchungszeiten senken, die Öffnungszeiten ausweiten und flexibilisieren will, hat einen Rechenfehler gemacht. Und der geht auf Kosten der Beschäftigten, der Träger und der Eltern. Wer längere Öffnungszeiten möchte, muss sie auch bezahlen und zwar von der Öffnung bis zur Schließung“, erklärt Nolte.


Pressemitteilung des Familienministeriums „Kabinett beschließt Referentenentwurf zur KiBiz-Reform

Aufruf zur Demonstration

Daten der DKLK-Studie


Pressemitteilung 46-2019
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23.05.2019
VBE: Zukunftskonzept für den Ganztag jetzt entwickeln

Anlässlich der heutigen Debatte im Landtag zum Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung fordert der Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW dazu auf, jetzt ein tragfähiges Zukunftskonzept für offene Ganztagsgrundschulen zu erarbeiten. „Frühzeitig reagieren ist ein Muss. Die angebotenen Plätze reichen schon jetzt nicht aus. Es gibt Schulen, an denen Wartelisten existieren. Kinder können nicht an der gewünschten Grundschule eingeschult werden, da die notwendigen Ganztagsplätze fehlen. Doch ein Ausbau der Plätze allein reicht nicht aus. Die Schulen brauchen ausreichend pädagogisches Personal für diese Aufgabe“, fordert Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW.

20.05.2019
VBE: Wer die Schulen stärkt, stärkt direkt die Zukunft der Demokratie

Anlässlich des geplanten künftigen jährlichen Berichts zur Lage der politischen Bildung in NRW, weist der Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW auf die besondere Bedeutung von Demokratievermittlung in Schule, aber auch auf die dafür notwendigen Ressourcen hin. „In Zeiten des Populismus, der scheinbar einfachen Antworten auf die vielschichtigen Fragen unserer Zeit; in Zeiten, in denen menschenverachtende, rassistische oder homophobe Äußerungen unter dem Deckmantel des „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen“ wieder Konjunktur haben, hat Schule umso mehr die Aufgabe, Schülerinnen und Schüler zu informieren und sie zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern zu erziehen, zu aufgeweckten Menschen, die Aussagen kritisch einordnen können und in der Lage sind, zu widersprechen. Durch das Grundgesetz haben wir dafür ein starkes Fundament. Wir wollen das Grundgesetz erlebbar machen können und zwar in al len Schulen des Landes. Voraussetzung dafür ist Bildungsgerechtigkeit. Wer die Schulen stärkt und angemessen ausstattet, stärkt direkt die Zukunft der Demokratie“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) NRW.

17.05.2019
VBE: Das kann nur mit ausreichend Personal funktionieren

Schulministerin Gebauer stellte heute den Aktionsplan gegen Diskriminierung und Gewalt an Schulen vor. „Wir begrüßen präventive Maßnahmen gegen Gewalt. Die Vermittlung von Werten spielt dabei eine entscheidende Rolle. Demokratievermittlung ist auch Gewaltprävention. Allerdings kann das nur mit ausreichend Personal funktionieren. Für die Schulen ist der Ausbau des schulpsychologischen Dienstes ein wichtiger Schritt. Hilfsangebote für Schulen sind notwendig. Entscheidend ist die Stärkung des pädagogischen Personals in der Schule. Wir fordern für jede Schule mindestens eine Landesstelle für Schulsozialarbeit. Das braucht die Praxis und gehört in den Haushalt 2020“, fordert Stefan Behlau, Landesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) NRW.

17.05.2019
VBE: Ein Ergebnis ungleicher Chancen auf Bildung

5.539 junge Menschen verließen im vergangenen Jahr ohne jeglichen Abschluss die Schule. Das geht aus der heute veröffentlichten Statistik von Information und Technik NRW hervor. „Das darf nicht sein. Wir müssen dafür sorgen, dass alle Jugendlichen die Schule mit einem Abschluss verlassen, damit sie eine Anschlussmöglichkeit auf dem Arbeitsmarkt erhalten. 5.539 Jugendliche ohne jeglichen Abschluss ist ein Ergebnis ungleicher Chancen auf Bildung. Nach den vielen Diskussionen um G8 wünsche ich mir Chancengerechtigkeit als nächstes große Bildungsthema – und zwar nicht in Form von Leuchtturmprojekten“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW.

15.05.2019
VBE: Weichenstellungen für die Praxis nötig

Auf der Tagesordnung des Schulausschusses stehen heute Berichte und Anträge zur schulischen Inklusion, der Schulsozialarbeit und in der Anhörung ist der gravierende Lehrkräftemangel das Thema. Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW hofft auf unterstützende Weichenstellungen für die Bildung im Land. „Die Pädagoginnen und Pädagogen arbeiten zu oft am Limit. Nahezu sämtliche Vorhaben fallen oder stehen mit der ausreichenden Personalversorgung. Ohne Entlastungen wird sich der Personalmangel sogar noch verschärfen. Dringend nötig wären weitere pädagogische Fachkräfte“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW.

14.05.2019
VBE: Notwendige Schritte

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW begrüßt die heutige Pressemitteilung des NRW-Finanzministers Lienenkämper zur Umsetzung des Tarifergebnisses der Einkommensrunde 2019 und Übertragung auf die Beamtinnen und Beamten sowie auf die Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger, weist aber auf weitere notwendige Schritte hin. „Die Umsetzung des Tarifergebnisses und die Übertragung sind erste Schritte und wichtige Signale. Schule muss ein attraktiver Arbeitsplatz sein. Für mehr Wertschätzung waren tarifbeschäftige und verbeamtete Pädagoginnen und Pädagogen in Düsseldorf im März gemeinsam auf der Straße“, erklärt Jutta Endrusch, stellvertretende Landesvorsitzende des VBE NRW und Mitglied der Verhandlungskommission des dbb.

10.05.2019
VBE: Vor der Flexibilisierung steht die Wertschätzung für das Personal

Mit Blick auf den Referentenentwurf der KiBiz-Reform und dem kommenden Tag der Kinderbetreuung1 sagt Barbara Nolte, VBE-Referatsleiterin Erzieherinnen und Erzieher: „Ich ermutige alle Eltern, nicht nur am Tag der Kinderbetreuung ein Dankeschön an meine Kolleginnen und Kollegen zu richten. Das motiviert uns, denn die Erzieherinnen und Erzieher leisten Tag für Tag weit mehr als die Rahmenbedingungen es eigentlich hergeben. Die Politik ist aber noch in der Bringschuld. Leider unterschätzt der vorgelegte Gesetzesentwurf den Fachkräftemangel und die damit verbundenen Belastungen für die Erzieherinnen und Erzieher. Der große Anteil der Kita-Leitungen ist bislang mit der Politik unzufrieden2. Das Vertrauen wiederzugewinnen, ist nur mit echten Verbesserungen der Erzieher-Kind-Schlüssel und klaren Regelungen zu Vertretungszeiten, Fortbildungszeiten sowie Vor- und Nachbereitungszeiten zu erreichen. Hier müssen w ir den Gesetzentwurf auf ‚Herz und Nieren‘ prüfen, ob die angedachten Personalbemessungen diesen realen Anforderungen der Praxis auch entsprechen. Die Flexibilisierung der Öffnungszeiten steht für uns daher nicht an erster Stelle."

10.05.2019
VBE: Erste Starthilfe

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW begrüßt die Unterzeichnung der Verwaltungsvereinbarung für den Digitalpakt Schule als ersten Schritt auf einem langen Weg. „Die Erwartung an den Digitalpakt ist sehr hoch, der Digitalpakt ist jedoch nur eine Starthilfe. Unsere Schulen brauchen regelmäßige und nachhaltige Investitionen. Es kommt jetzt darauf an, die Finanzmittel fair und schnell zu verteilen. Wir hoffen, dass die Erarbeitung der Digitalstrategie des Landes nicht ähnlich lange dauern wird, wie die Umsetzung des Digitalpaktes. Es ist richtig, dass der Digitalpakt vor allem die Infrastruktur im Blick hat, denn die beste Ausstattung nützt nichts, wenn kein Netz vorhanden ist“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW.

08.05.2019
VBE: Förderung einzelner Schulen schafft keine Chancengleichheit

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW bekräftigt seine Kritik am Pilotprojekt ‚Talentschulen‘ anlässlich des heutigen Treffens der Schulministerin mit Vertretern der ausgewählten Schulen.

06.05.2019
VBE: Mehr als nur ein Update erforderlich

An 90 Prozent aller Schulen in Nordrhein-Westfalen fehlen den Lehrkräften dienstliche Computer (bundesweit sind es 81 %). Das geht aus der heute veröffentlichten Umfrage zur Digitalisierung des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) hervor. „Jede Lehrkraft benötigt ein digitales Arbeitsmittel. Es kann nicht sein, dass es an einigen Standorten nur wenige oder gar keine Dienstrechner für dutzende Lehrkräfte gibt. Die Welt ist digital und Schule an vielen Standorten noch analog. Hier ist mehr als nur ein Update erforderlich, es fehlt schlicht die Grundausstattung“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW. 

03.05.2019
VBE: Grundschulen einbinden und stärken

Anlässlich der Kritik des Bündnisses für inklusive Bildung an Schulministerin Gebauer weist der Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW auf die besondere Rolle der Grundschulen hin, die nicht ausreichend berücksichtigt wird. „Alle Grundschulen arbeiten inklusiv, dennoch sind sie in der Neuausrichtung nicht berücksichtigt. Die Grundschulen zu stärken, würde die Qualität der schulischen Inklusion stärken. Es wäre für die Kinder, Eltern und Lehrkräfte ein Gewinn, wenn frühzeitig individuell stärker gefördert werden könnte. Eine frühe individuelle Förderung stärkt die Bildungsbiografie aller Kinder“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW.

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