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21.12.2020

VBE: Aus 2020 lernen und Bildung durch Taten wertschätzen

Rückblick auf 2020, Ausblick auf 2021

Seit März 2020 ist in den Schulen kaum noch etwas so, wie es vor der Corona-Pandemie war. Die Arbeitsbelastung ist nochmals gewaltig gestiegen und die Schul- und Bildungspolitik der Landesregierung hat leider durch misslungene Kommunikation oftmals zu Verschärfungen geführt, wo Entlastungen und Vertrauen nötig gewesen wären. Stefan Behlau, Landesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung, erklärt dazu:

 

„Bessere Kommunikation, Einbeziehung der Praxis, konstruktive Diskussionen und endlich Anerkennung, Respekt und Wertschätzung für Lehrkräfte, Schulleitungen und das pädagogische Personal sowie Vertrauen in ihre Arbeit – das wären Ansatzpunkte, um gemeinsam durch die Krise zu kommen.“

 

Aus 2020 lernen und frühzeitig die Schulen über Entwicklungen informieren

 

„Freitag war der Tag der Schulmails, gerne nach oder kurz vor Unterrichtsschluss. Mit dieser Tradition brach heute das Schulministerium mit der hoffentlich letzten Schulmail des Jahres. Es bleiben noch viele Fragen offen: Aber es ist ein Fingerzeig in eine Richtung, die Schulen frühzeitiger über Entscheidungswege- und mögliche Szenarien zu informieren. Immer wieder mussten Schulen ausbaden, dass sehr kurzfristige Entscheidungen getroffen wurden. Ja, die Situation ist dynamisch, aber die Landesregierung ist gefordert, vorausschauender zu agieren, um gerade in stürmischen Zeiten unnötige Hektik zu vermeiden“, fordert Stefan Behlau.

 

Aus 2020 lernen und sich ehrlich machen

 

„Es muss damit Schluss sein, falsche Erwartungen zu wecken. Es entstand zwischenzeitlich der Eindruck, dass mit einem Fingerschnips der Landesregierung die Digitalisierung an den Schulen angekommen ist. Das ist fatal, denn wer nicht in Schule tätig ist, gibt dann den Schulen die Schuld, wenn sein Kind im Distanzunterricht Postpakete und Anrufe erhält, die zwar funktionieren, aber nichts mit dem zu tun haben, was Politik in der Öffentlichkeit verkauft. Gelder sind eine Grundlage für einen Start, aber sie bringen nicht von heute auf morgen voll funktionsfähige Geräte und erprobte Konzepte sowie Fortbildungen in die Schulen. Falsche Erwartungen dürfen 2021 nicht erneut geweckt werden, die Politik muss sich ehrlich machen“, erklärt Behlau.

 

Aus 2020 lernen und den Personalmangel anpacken

 

„Nachdem Corona die Versäumnisse der Schul- und Bildungspolitik für alle sichtbar gemacht hat, dürfte die Werbekampagne für den Lehrerberuf vor dem Scheitern stehen. Das Lehrer-Bashing, ausgerechnet in der Krise und ausgerechnet durch den stellvertretenden Ministerpräsidenten Stamp, hat einen tiefen Graben gerissen, den die Landesregierung jetzt endlich schließen muss. Es gilt, was der VBE bereits vor Corona forderte: Beste Arbeitsbedingungen und gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit wären die beste Werbekampagne für den Lehrerberuf. Zugleich würde das auch endlich mal spürbare und damit echte Wertschätzung für die im Dienst befindlichen Kolleginnen und Kollegen bedeuten. Andere Bundesländer werden zunehmend attraktiver, während in NRW Lehrkräfte und pädagogisches Personal händeringend gesucht werden“, so der VBE-Landesvorsitzende.

 

Aus 2020 lernen und die Praxis einbeziehen

 

Der VBE NRW hat zuletzt Anfang Dezember mit den 10 notwendige Schlussfolgerungen für starke Schulen in der Zeit der Corona-Pandemie erneut ein Positionspapier erstellt, das deutlich auf notwendige Maßnahmen hinweist. Bereits im April hatte der VBE die Denkanstöße zur schrittweisen Wiedereröffnung der Schulenund Kitas erarbeitet. 

„2021 muss die Praxis stärker einbezogen und berücksichtigt werden. Es bleibt zu hoffen, dass das kommende Jahr besser beginnt, als das Jahr 2020 geendet hat“, erklärt Behlau.

 


Pressemitteilung 83/2020
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„Die Wiedereinführung der Maskenpflicht im Unterricht ab Stufe 5 ist mehr als nachvollziehbar, allerdings muss die Frage gestellt werden, ob dies bei steigenden Infektionszahlen wirklich die einzige Maßnahme bleiben kann. Denn nur wer sich in der Schule sicher fühlt, kann lehren oder lernen. Warum die Pflicht nur für Schülerinnen und Schüler ab der Jahrgangsstufe 5 gelten soll, ist fraglich“, erklärt Stefan Behlau, Vorsitzender des VBE NRW, anlässlich des heutigen Presse-Briefings mit Schulministerin Yvonne Gebauer und Kommunalministerin Ina Scharrenbach zum angepassten Schulbetrieb nach den Herbstferien.

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24.09.2020
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64 Prozent der befragten Schulleitungen sagten zudem, dass sie an ihrer Schule Fälle von psychischer Gewalt gegen Lehrkräfte beobachteten, ein deutlicher Anstieg von 9 Prozentpunkten zur letzten Befragung.

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So sieht der Antrag einen Ausbau der Beratungsangebote für angehende Lehramtsstudierende, weitere Überlegungen zu Ergänzungsstudiengängen für gesuchte Lehrämter, eine optimierte Steuerung der Einstellung in Regionen mit besonderen Einstellungsbedarfen und eine Prüfung von Maßnahmen, die berufsbegleitende Ausbildung von Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteigern qualitativ zu verbessern, vor.

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Einzelne Schulen haben bereits vor der Pressekonferenz der Schulministerin angekündigt, an der Maske im Unterricht festhalten zu wollen. Die Pflicht zum Tragen einer Maske im Unterricht ist jedoch ab dem 1. September ausgesetzt. Dazu erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW:

28.08.2020
VBE: Zwiespältige Entscheidung

„Die Aussetzung der Maskenpflicht im Unterricht der weiterführenden Schulen ist bei dem durch die Landesregierung angeordneten „angepassten Regelbetrieb“ zwiespältig zu sehen. Sicherlich wird die Kommunikation im Unterricht ohne Maske deutlich erleichtert, da jedoch das Abstandhalten in den Klassenräumen nicht möglich ist, geht ein wichtiger Schutz verloren. Schulen sollen Garanten für gelingende Bildung sein und verlässliche Betreuung bieten – in der aktuellen Situation gleicht dies der Quadratur des Kreises. Die Maske ist auch ein deutliches Zeichen jahrelanger Unterfinanzierung unserer Schulen. Personalmangel, Platzmangel und verspätete Digitalisierung sind unübersehbar. Es ist notwendig, die Versäumnisse stärker anzupacken. Profitieren würden alle: Die Familien, die Lehrkräfte und das pädagogische Personal und natürlich in der Hauptsache die Schülerinnen und Schüler“, fordert Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW.  

25.08.2020
VBE: Bildung und Erziehung gibt es nur mit ausreichend Personal

Zu wenig Personal und zu große Kita-Gruppen erschweren die Bildungsarbeit in Nordrhein-Westfalen. Zu diesem Ergebnis kommt die heute veröffentlichte Länderauswertung der Bertelsmann-Studie „Frühkindliche Bildungssysteme".

„Die Ergebnisse überraschen nicht. Selbst das größte Engagement der Erzieherinnen und Erzieher kann den Personalnotstand nicht ausreichend auffangen. Bildung und Erziehung gibt es nur mit ausreichend Personal. Kita-Fachkräfte müssen endlich spürbar unterstützt werden", fordert Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW.

11.08.2020
VBE: Eine Medaille mit zwei Seiten

Im Masterplan Grundschule werden wichtige VBE-Forderungen umgesetzt, aber die Enttäuschung, nicht nur über eine fehlende Aussage zur gerechten Bezahlung aller Lehrkräfte und damit einem deutlichen Zeichen der Wertschätzung, ist groß.

„Es war gut, dass Frau Ministerin zu Beginn der PK das Engagement und die Qualität der Arbeit der Lehrkräfte und des Personals an den Grundschulen deutlich hervorgehoben hat. Das war dringend notwendig. Nach so langer Zeit waren die Erwartungen immens. Die Punkte zur Entlastung müssen schnellstmöglich von der Ankündigung in die Umsetzung kommen und bedürfen der Weiterentwicklung“, so Stefan Behlau, der Landesvorsitzende des VBE NRW.

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