VBE: Gegen Lehrermangel gibt es bisher nur Notlösungen
Eine gerechte Besoldung würde aus Sicht des VBE nicht nur helfen, mehr Menschen für das Lehramt Grundschule zu begeistern, sondern sich auch auf die aktuelle Maßnahme des Schulministeriums auswirken, die vorsieht, Sek II-Lehrkräfte zeitlich befristet mit Stellengarantie an die Grundschulen zu locken. „Statt nach zwei Jahren zu wechseln, würden einige Lehrerinnen und Lehrer durch eine Anpassung der Besoldung vielleicht an der Grundschule verbleiben“, erklärt Beckmann.
Für die Umsetzung von Inklusion braucht NRW mehr Fachpersonal. „Wir begrüßen den Erlass zum Erhalt der Förderschulen, da hierdurch Eltern eine Wahlfreiheit ermöglicht wird. Das Parallelsystem von Regel- und Förderschule braucht allerdings ausreichend Personal, um die gleiche Qualität an sonderpädagogischer Förderung gewährleisten zu können. Wir fordern für inklusive Lerngruppen an Regelschulen eine Doppelbesetzung sowie Unterstützung durch multiprofessionelle Teams“, so Beckmann.
Die Umsetzung von G9 führt zu mehr Klassen und damit zu größerem Bedarf an Lehrkräften. Udo Beckmann: „Es müssen zeitnah Antworten gefunden werden, wie G9 personell geleistet werden kann. Wir begrüßen, dass die Landesregierung hierzu Gespräche mit den Gewerkschaften führt und an der geplanten Umsetzung zum Schuljahr 2019/2020 festhält, damit ist die Landesregierung auf einem guten Weg, die Fehler bei der Einführung von G8 nicht zu wiederholen. Die aktuellen schulpolitischen Baustellen sind eng verknüpft mit der Herausforderung der Lehrerversorgung. Es bedarf einer vorausschauenden Personalplanung, die immer wiederkehrenden Wechsel von Zeiten des Lehrermangels und Lehrerüberhangs vermeidet. Aber es sind ja erst 100 Tage vergangen, bleiben noch 1725 Tage, um Antworten auf die offenen Fragen zu finden.“
Pressemitteilung 57-2017
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21.12.2017 VBE: Dieses Signal kann die Landesregierung nicht ignorierenDer VBE hat sich der gemeinsamen Stellungnahme des Städte- und Gemeindebundes NRW für eine konsequente Wiedereinführung des neunjährigen Abiturs angeschlossen. „Ein so deutliches und starkes Signal gegen G8 muss Gehör finden. Ob kommunale Spitzenverbände, Bildungsgewerkschaften oder Elternvertretungen: Wir alle sind entschieden für eine stringente Rückkehr zu G9", erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender der Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW, anlässlich der gemeinsamen Stellungnahme. |
20.12.2017 VBE: Schulen nicht alleine lassen„In Konfliktfällen benötigen sowohl Schülerschaft als auch Lehrkräfte ausreichend Rückendeckung. Das Phänomen Cybergewalt ist schon lange kein Neuland mehr. Dennoch sind Hilfen für den Umgang mit Mobbing im digitalen Raum unzureichend. Ein Bedarf an Fortbildungen und Ansprechpartner für die Schulen bei Problemen ist unstrittig, auf die Gestaltung kommt es an“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender der Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW, anlässlich des Antrags der Grünen heute im Landtag. |
20.12.2017 VBE: Schülerinnen und Schüler brauchen Vorbilder aus beiden GeschlechternNur jede vierte Lehrkraft an allgemeinbildenden Schulen in NRW ist männlich. Das zeigt die Statistik von IT NRW. „Mädchen und Jungen müssen die Chance haben, sich an beiden Geschlechtern zu orientieren. Es gibt nur wenige männliche Rollenvorbilder in Schulen. Das Klischeedenken bei der Berufswahl ist ein Problem, wenn es um die pädagogische Arbeit mit jüngeren Kindern geht. Das sollte die Landesregierung bei ihrer geplanten Werbekampagne für den Lehrerberuf berücksichtigen“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender der Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW, anlässlich der heute vorgestellten Statistik. |
19.12.2017 VBE: Qualitätsstandards für mehr Chancengleichheit„Quantität und Qualität müssen bei der Gestaltung im Gleichklang sein. Gute Bildung darf nicht vom Wohnort abhängig sein. Noch ist die Qualität des Ganztags eine Glückssache. Klare Qualitätsstandards und sichere Arbeitsbedingungen für die Honorarkräfte sind dringend notwendig,“ erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender der Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW, zum geplanten Ausbau des Offenen Ganztags in NRW. |
15.12.2017 VBE: Wir brauchen ein erfolgreiches Übergangsmanagement„Weitere Tests können die Stressbelastung erfassen, aber nicht zwingend eine genauere Beurteilung für die Schulformempfehlung schaffen. Stattdessen brauchen wir ein Übergangsmanagement, das die regionalen Unterschiede berücksichtigt. Für ein erfolgreiches Übergangsmanagement müssen sich in einer Kommune die Lehrkräfte der Grundschulen und der weiterführenden Schulen gemeinsam mit der Schülerschaft sowie deren Eltern auf neue Wege machen“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender der Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung, zur Studie „Faire Beurteilung des Leistungspotentials von Schülerinnen und Schülern“ der Stiftung Mercator. |
14.12.2017 VBE: Wir vermissen Investitionen für mehr Chancengleichheit „Höhere Ausgaben pro Schüler, flächendeckende Schulsozialarbeit und echte Maßnahmen gegen Unterrichtsausfall sind zwingende Investitionen, um mehr Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit zu erreichen. Wir können es uns als Gesellschaft nicht leisten hier zu sparen“, fordert Stefan Behlau, Landesvorsitzender der Lehrergewerkschaft Bildung und Erziehung, anlässlich der heutigen Sitzung des Haushalts- und Finanzausschusses. |
06.12.2017 VBE: Keine überhastete Rückkehr auf dem Rücken der Schulen„Die Fehler bei der Einführung von G8 sollten sich nicht wiederholen. Eine Rückkehr zu G9 für das Schuljahr 2019/20 ist für alle Beteiligten Herausforderung genug. Der VBE bleibt dabei: Qualität geht vor Schnelligkeit. Im Fokus sollten jetzt die Inhalte stehen und nicht das Tempo der Umsetzung. Wesentlicher ist etwa, dass eine Durchlässigkeit für Schülerinnen und Schüler geschaffen wird, weshalb wir die Einführung der zweiten Fremdsprache ab Klasse sieben fordern“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender der Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW, anlässlich der heutigen Sitzung des Schulausschusses. |
05.12.2017 VBE: Lehrkräfte verdienen mehr Wertschätzung„Die Landesregierung ignoriert im Haushaltsgesetz die ungleiche Besoldung der Lehrkräfte. Das ist nicht nur ungerecht, sondern ein schwerer Fehler gerade in Zeiten des massiven Lehrermangels. Wir begrüßen, dass die Politik die Gerechtigkeitslücke bei der Besoldung von Konrektorinnen und Konrektoren schließt und damit der VBE-Forderung folgt. Es ist aber nicht nachvollziehbar, warum nicht endlich die Besoldung aller Lehrkräfte angeglichen wird“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender der Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung (VBE NRW), anlässlich des morgigen Schulausschusses zum Haushaltsbegleitgesetz 2018. |
05.12.2017 VBE: Wir brauchen dringend mehr Bildungsgerechtigkeit„Gute Bildung ist in Deutschland abhängig von der Herkunft. Das ist unerträglich. Die Ergebnisse der Studie machen deutlich, dass wir weit von einer echten Bildungsgerechtigkeit entfernt sind. Es sind höhere Investitionen pro Schüler notwendig und angemessene Rahmenbedingungen, um diese Ungerechtigkeit zu beheben“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW, anlässlich der heute vorgestellten IGLU-Studie. |
29.11.2017 VBE: Denkschranken in der Bildungspolitik durchbrechen„Bei der Gestaltung der Betreuungsangebote muss die Landesregierung die Lebenswirklichkeit der Eltern stärker berücksichtigen. Entscheidend dabei ist, dass dies keinesfalls auf dem Rücken der Erzieherinnen und Erzieher geschieht, die oft unter schwierigen Bedingungen arbeiten. Der Personalschlüssel muss hinterfragt werden. Die Kontinuität und Verbindlichkeit der Bildungsarbeit muss gewährleistet sein. Wir fordern Bildungsgerechtigkeit für alle. In der frühkindlichen Bildung wird der Grundstein für die spätere Schullaufbahn gelegt“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) NRW, anlässlich der heutigen Beratung im Landtag. |
27.11.2017 VBE: Dringend mehr Anreize für Grundschullehrkräfte schaffen„Der Lehrkräftemangel an den Grundschulen ist nach wie vor dramatisch. Zwar konnten in einigen Regionen alle Stellen besetzt werden, allerdings gab es dort einen geringeren Bedarf. Um in ganz NRW den Lehrermangel zu beheben, brauchen wir die längst überfällige gerechtere Besoldung und bessere Arbeitsbedingungen. Wenn die Landesregierung eine Abwanderung der Lehrkräfte in andere Bundesländer verhindern möchte, müssen die Ankündigungen nach einer gerechteren Besoldung jetzt umgesetzt werden“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender der Lehrergewerkschaft Bildung und Erziehung (VBE) NRW, anlässlich der WDR-Recherche, nach der 64,2 Prozent der ausgeschriebenen Stellen an den Grundschulen nicht besetzt werden konnten. |
24.11.2017 Stefan Behlau ist neuer Vorsitzender des VBE NRWDer Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW hat heute seinen neuen Vorstand gewählt. Stefan Behlau ist der neue NRW-Landesvorsitzende des VBE. Der erfahrene Schulleiter war seit 2012 stellvertretender Vorsitzender der Lehrergewerkschaft mit dem Arbeitsbereich Schul- und Bildungspolitik. |
22.11.2017 VBE: Landesregierung folgt den VBE-Forderungen„Schwarz-Gelb kommt der Forderung des VBE nach und plant die Besoldung der Konrektorinnen und Konrektoren anzupassen. Die alte Landesregierung hatte die stellevertretenden Schulleitungen bei der Anhebung der Besoldung ausgeklammert. Jetzt gilt es, dringend die Gerechtigkeitslücke der ungleichen Besoldung der Lehrkräfte zu schließen“, erklärt Udo Beckmann, Landesvorsitzender der Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW, anlässlich der heutigen Haushaltsberatung im Schulausschuss. |
22.11.2017 VBE: Ungleiche Besoldung verstößt gegen die Verfassung„Bereits seit 2011 ist durch das VBE-Gutachten bekannt, dass die ungleiche Bezahlung gegen die Verfassung verstößt. Außer wohlwollenden Ankündigungen von fast allen Parteien, hat sich bisher nichts getan. Trotz gleichlanger universitärer Ausbildung, gleicher Abschlüsse und den steigenden Herausforderungen an allen Schulformen, wie etwa Inklusion und Integration, verdienen Lehrkräfte an den Grund- und den Sekundarschulen spürbar weniger. Das ist nicht nur sozial ungerecht, das ist skandalös“, erklärt Udo Beckmann, Landesvorsitzender der Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW, anlässlich der heutigen Anhörung zur gleichen Besoldung aller Lehrkräfte. |
21.11.2017 VBE: Volle Klassen, keine Lehrer „Der scheinbar geringe Anstieg von 0,2 Prozent der Schulanfänger in NRW täuscht. In den kommenden Jahren erwartet uns ein Schülerboom, auf den die Politik dringend reagieren muss. Schon jetzt gibt es kaum Lehrkräfte, um die Unterrichtsversorgung zu stemmen. Wir fordern eine Erhöhung der Studienkapazitäten, endlich eine gerechtere Besoldung aller Lehrkräfte und bessere Rahmenbedingungen“, erklärt Stefan Behlau, stellvertretender Vorsitzender des VBE NRW, anlässlich des Anstiegs der Schulanfänger. |
21.11.2017 Führungswechsel im VBE NRWAm kommenden Freitag und Samstag (24./25.11.2017) tagt in Dortmund die alle 5 Jahre stattfindende Delegiertenversammlung der Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW. Die Delegiertenversammlung ist das höchste Gremium, wählt den Vorstand und legt die Grundsätze für die zukünftige Verbandsarbeit fest. Der bisherige Vorsitzende Udo Beckmann, der den VBE NRW 21 Jahre erfolgreich geführt hat, wird nicht wieder kandidieren und den Schwerpunkt seiner Arbeit auf die Bundesebene verlegen. |
17.11.2017 VBE: Weiße Flecken in der Schullandschaft vermeiden„Der Antrag von CDU und FDP greift zu kurz. Es reicht nicht, den Sekundarschulen eine zweizügige Fortführung zu ermöglichen, sondern es müssen weitere Gründungen von zweizügigen Schulen zugelassen werden. Der Schullandschaft NRW drohen sonst weiße Flecken, insbesondere im ländlichen Raum“, erklärt Udo Beckmann, Vorsitzender der Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW, anlässlich des Antrags der CDU und FDP im heutigen Plenum. |
15.11.2017 VBE: „Vom Wiegen allein wird die Sau nicht fetter“ „Wir brauchen keine 183 Stellen für die Erfassung des Unterrichtsausfalls in NRW. Wir brauchen die 183 und noch viel mehr Stellen, um den Unterricht zu stemmen. Der VBE begrüßt, dass im kommenden Jahr 2048 neue Lehrerstellen geschaffen werden sollen. Spezielle Stellen zur Erfassung des Unterrichts sind allerdings mehr als unnötig. Allen Lehrerinnen und Lehrern ist bestens bekannt, wie wenig Ressourcen zur Verfügung stehen. Die Unterrichtsversorgung ist eine tägliche Herausforderung für die Schulleitung“, erklärt Udo Beckmann, Vorsitzender der Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW, anlässlich der Ankündigung des Finanzministers Lienenkämper. |
15.11.2017 VBE: Konrektoren endlich mehr wertschätzen„Wir begrüßen ausdrücklich, dass mit dem Gesetzentwurf zum Haushalt 2018 endlich eine gerechtere Besoldung der Konrektorinnen und Konrektoren auf den Weg gebracht werden soll. Noch fehlen in NRW viele stellvertretende Schulleitungen, da der immense Mehraufwand bisher nicht entsprechend gewürdigt wird. Es ist längst überfällig dies zu ändern. Enttäuschend ist, dass eine gleiche Besoldung aller Lehrkräfte trotz Ankündigungen ausgeklammert wird und auch das Thema gerechte Fachleiterbesoldung ebenfalls weiter ausgeklammert wird“, erklärt Udo Beckmann, Vorsitzender der Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW, anlässlich der heutigen Debatte zum Haushaltsplan 2018 im Landtag. |
14.11.2017 VBE: Es drohen Zweiklassen-Gymnasien„Die vorliegenden Eckpunkte zeigen, dass das Ministerium weitgehend den Forderungen des VBE gefolgt ist. Das Grundproblem der Wahlmöglichkeit ist jedoch nicht gelöst. Eltern wünschen sich jetzt bei der Schulanmeldung eine verbindliche Aussage zu G9 oder G8. Eine konsequente Abschaffung des Turboabiturs, wie von uns gefordert, hätte ausreichend Klarheit geschaffen. Durch die Wahlmöglichkeit befürchten wir die Schaffung von Zweiklassen-Gymnasien, gerade durch private Schulträger“, erklärt Udo Beckmann, Vorsitzender der Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW. |