VBE: Eltern schreiben „Denkzettel“ für Bildungspolitik
Eltern haben bildungspolitische Wünsche, die sie mit der Wirklichkeit abgleichen. Dieser Vergleich fällt nicht immer positiv aus. Diese Bewertung passt mit dem Ergebnis der Berufszufriedenheitsstudie zusammen, die der VBE im Mai 2015 veröffentlicht hat und aus der hervorgeht, dass 87 Prozent der Lehrkräfte es als große Belastung ansehen, dass die Politik Entscheidungen an der Schulwirklichkeit vorbeitrifft.
Die Vorstellungen der Eltern, die in der JAKO-O Studie zutage treten, decken sich bildungspolitisch mit vielem, für das der Verband Bildung und Erziehung (VBE) eintritt. Die meisten Eltern be-fürworten grundsätzlich das inklusive Lernen. 66 Prozent finden aber, dass die Landesregierung deutlich mehr Mittel zur Verfügung stellen müsste, damit es gelingen kann. Eine knappe Mehrheit hält die Maßnahmen für die Schulbildung der Flüchtlingskinder nicht für ausreichend. Auch beim Angebot an Ganztagsschulen hinkt die Nachfrage dem Angebot hinterher. Schlechtere Karten als bundesweit bekommt in NRW auch die Klassengröße und die technische und räumliche Ausstattung. Diese Defizite prangert der VBE seit Jahren immer wieder öffentlich an.
„Die Umfrage ist, kurz vor der Landtagswahl, ein „Denkzettel“ für die Bildungspolitiker. Bildungspolitik hat sich manches Mal als Zünglein an der Wahlwaage erwiesen. Die Umfrage zeigt, wie wichtig das Thema für Eltern ist“, sagt Beckmann.
Pressemitteilung 16-2017
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